Warum ein Eifeler Literaturverlag?

Der Lektor, der diese Zeilen, diesen allerersten Blog-Beitrag des Eifeler Literaturverlags schreibt, hat dessen Gründung im Sommer 2016 noch als Volontär der Verlagsgruppe Mainz miterlebt. Der Start war – wie kann es anders sein – schleppend und allzu langsam. Als Imprint eines alteingesessenen Aachener Verlags mit eigener Druckerei, gegründet bereits in den 1960er Jahren von Alexander Mainz, war die Gründung des Eifeler Literaturverlags am Ende aber eine Herzenssache. Waren über die vielen Jahre im Verlag Mainz zwar regelmäßig Regionalia zu Aachen und Umgebung, zu Öcher Mundart und Öcher Leddchere erschienen, wollten wir dennoch einen Schritt weitergehen – Denn nicht zuletzt: Der Name Mainz lässt einen nicht zuallererst an Aachener und Eifeler regionale Literatur denken …

Es gab (und gibt nach wie vor) klare Vorstellungen davon, was den Eifeler Literaturverlag ausmachen soll: Gute und spannende regionale Literatur, die das Leben selbst schreibt, verfasst von Autorinnen und Autoren, die bekannt sein können, aber nicht müssen! Auch Erstlingswerke sollten ihren Platz finden. Der Weg von der Idee und der ersten Konzeption hin zu den ersten Büchern war ein langer, aber wie heißt es doch so schön: Gut Ding will Weile haben.  Mit einem der allerersten Bücher, den Anekdoten und Erfahrungen Ludwig Henkelmanns, der jahrzehntelang als Friedhofsgärtner in Stolberg gearbeitet hat, wurde dann sogar der ursprüngliche Wunsch erfüllt, auch Erstlingsautoren eine Plattform für ihre Kunst zu bieten – Und den Leserinnen und Lesern ein wirklich tolles Buch!

Und nun, knapp vier Jahre später, ist der Volontär von damals Verlagslektor. In der Zwischenzeit sind bereits drei Titel im Eifeler Literaturverlag erschienen: Marion Peters Porträtsammlung über Menschen und ihre Lebenswege in der Städteregion Aachen, Elke Hauts Katzenkrimi Der Rummelplatzkater vom Öcher Bend und die schon erwähnten Erlebnisse eines Friedhofgärtners von Ludwig Henkelmann. Mitte Juli werden außerdem die Stolberger Erinnerungen erscheinen, das zweite Buch von Elke Haut im Eifeler Literaturverlag. Und obwohl die Corona-Zeiten Elke Hauts regen Lesungsaktivitäten in der Stolberger Stadtbücherei und anderswo den ein oder anderen Riegel vorgeschoben haben, dürfen wir uns wahrscheinlich dennoch bald über die offizielle Buchvorstellung vor Publikum freuen! Wir halten Sie über diesen Blog und natürlich über unsere Facebook-Seite diesbezüglich auf dem Laufenden.

 

Eifeler Literaturverlag – Quo vadis?

Der Anfang ist also geschafft, und mit dieser neuen Homepage inklusive integriertem Online-Shop können wir unseren Autorinnen und Autoren auch in Zukunft eine digitale Plattform bieten, die ihre Bücher jenseits von Amazon und Co. unbedingt verdient haben!

Im kommenden Herbst wird es dann natürlich weitere Highlights geben, die sicherlich Stoff für zukünftige Blog-Beiträge bieten. Es sei hier nur gesagt, dass im September zunächst zwei Neuerscheinungen auf dem Programm stehen: Die Burtscheider Halbwahrheiten der bekannten Aachener Autorin Renata A. Thiele, und Jürgen Brammertz‘ spitzfindige Geschichte über Aachen und die während der Corona-Krise ins Hintertreffen geratene, aber für unsere Region nach wie vor hochwichtige Frage: Was ist eigentlich mit Tihange?

In diesem Sinne: Schauen Sie öfters mal bei uns vorbei, liken Sie uns auf Facebook, es wird viel interessanten Lesestoff für Eifeler, Aachener und generell Literaturinteressierte bei uns geben!